Grundschule Weißenbrunn

Faustlos

Die Stiftung Bündnis für Kinder. Gegen Gewalt. hat die Fortbildungspatenschaft für uns übernommen. Somit geht es "faustlos" bei uns an der Schule weiter ...

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Wozu FAUSTLOS ?

Forschungsergebnisse der letzten Jahre legen den Schluss nahe, dass es - entgegen dem Augenschein spektakulärer Medienberichte - eher eine Zunahme der Qualität und Schärfe der Gewalttätigkeiten an Schulen als eine Zunahme aggressiver Handlungen an sich gibt. Gleichzeitig scheint die Sensibilität gegenüber gewalttätigem Verhalten in der Öffentlichkeit gewachsen zu sein, wobei die Toleranz- und Belastbarkeitsschwelle von Lehrerinnen und Erzieherinnen Befragungen zufolge deutlich überschritten ist. Die sich abzeichnende Entwicklung verlangt zunehmend nach Lösungen im Sinne von Intervention und vor allem in Sinne von Prävention, denn Präventionskonzepte scheinen sowohl langfristig erfolgreicher als auch deutlich kostengünstiger zu sein als Interventionsmaßnahmen.
Da aggressives und gewaltbereites Verhalten wesentlich aus einem Mangel an sozialen Kompetenzen resultiert, was eine konstruktive Form der Problem- und Konfliktbewältigung nicht zulässt, haben Maßnahmen zur Steigerung der sozialen Kompetenz von Kindern im Rahmen von Gewaltprävention einen zentralen Stellenwert. Die Entwicklung prosozialer Verhaltensweisen kann durch einen oder mehrere der folgenden Faktoren beeinträchtigt werden:

* Die Kinder wissen nicht, was angemessenes Verhalten ist, weil ihnen Modelle für alternative Konfliktlösungen fehlen
* sie wissen zwar, was angemessenes Verhalten ist, aber ihnen fehlt die Übung, weil sie in ihrem Verhalten nicht adäquat verstärkt werden
* sie zeigen emotionale Reaktionen wie Ärger, Furcht oder Angst in einer Ausprägung, die sie in der Entwicklung des gewünschten Verhaltens behindert
* sie können Aggressionen nur unzutreffend einschätzen
* sie zeigen Entwicklungsverzögerungen, die entweder genetisch oder durch gesundheitliches Fehlverhalten der Mutter während der Schwangerschaft, z.B. Missbrauch von Alkohol oder Medikamenten, verursacht worden sind.

Durch FAUSTLOS lernen Kinder prosoziale Verhaltensweisen auf die gleiche Weise, wie sie lernen, sich unsozial verhalten, nämlich über Vorbilder, Erfahrung und Verstärkung. Verstärkungen - sowohl "beabsichtigte" (Lob, Belohnungen) als auch "natürliche" (erfolgreiche Problemlösungen) - fördern das Lernen dieser Fähigkeiten.

Was ist FAUSTLOS ?

FAUSTLOS ist ein Curriculum, das impulsives und aggressives Verhalten von Kindern vermindern und ihre soziale Kompetenz erhöhen soll (vgl. Krannich, Sandeis; Ratzke, Diepold & Cierpka, 1997). Das Programm liegt in zwei separaten Versionen vor: Ein Curriculum wurde speziell für den Kindergarten,ein anderes für die Grundschule entwickelt. Beide Curricula basieren auf dem amerikanischen Programm SECOND STEP (Beland, 1988; 1991), das vom Committee for Children in Seattle entwickelt wurde, in den USA seit vielen Jahren erfolgreich Anwendung findet und zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Das Curriculum dient der Prävention aggressiven Verhaltens und kann leicht in die Strukturen von Grundschulen und Kindergärten integriert werden. 

Wie ist FAUSTLOS aufgebaut ?

FAUSTLOS vermittelt alters- und entwicklungsadäquate prosoziale Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut. Diese drei Bereiche bzw. Einheiten sind in Lektionen unterteilt, die aufeinander aufbauend unterrichtet werden. Das Grundschul-Curriculum umfaßt 51 Lektionen.

Empathie:
FAUSTLOS versteht Empathie als ein "Set von Fähigkeiten und Fertigkeiten", das die Fähigkeit, die Gefühle anderer wahrzunehmen, zu verstehen und zu beantworten, einschließt. Empathie ist weder eine Tugend, noch eine rein geschlechtstypische Charaktereigenschaft. Sie kann zum großen Teil vermittelt werden.

Impulskontrolle:
FAUSTLOS bezieht sich hierbei im wesentlichen auf zwei Strategien: Interpersonelles kognitives Problemlösen und das Training sozialer Verhaltensfertigkeiten. Problemlösen erfolgt durch die Vermittlung systematischer Gedankenschritte, die in sozialen Situationen eingesetzt werden. Das Training sozialer Verhaltensfertigkeiten vermittelt Verhaltensweisen wie "sich entschuldigen" oder "mitmachen", die in verschiedenen sozialen Situationen angewendet werden können.

Umgang mit Ärger und Wut:
FAUSTLOS zielt darauf ab, die Wahrnehmung der Auslöser von Ärger mit dem Gebrauch positiver Selbst-Verstärkungen und Beruhigungstechniken zu verbinden. So können Wutanfälle verhindert werden, und die Kinder haben die Möglichkeit, über den Vorfall nachzudenken, der den Ärger ausgelöst hat.

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